UNSER PROJEKT

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PFLEGE ALS ZIEL

Maniua wurde als pädagogisches und audiovisuelles Projekt ins Leben gerufen und entstand aus der Gemeinschafts- und Sozialerfahrung des Hundes. Es entwickelte sich zur Untersuchung der Psychologie und der Fähigkeiten dieser unglaublichen Wesen.

Zu unseren Plänen gehört der Bau eines käfigfreien Rehabilitationszentrums, das sich darauf konzentriert, die Beziehung zwischen Hund und Mensch durch echten Respekt, durchdachte Erziehung und Selbstreflektion zu verbessern.

Unser Rehabilitations-System basiert auf Unterstützung. Wir bieten die bestmögliche Umgebung, damit die Wesen, in diesem Fall die Hunde, befähigt werden, auf ihrem Weg der Genesung selbst voranzukommen.

Wir versuchen, dieses grundlegende Konzept schrittweise zu erweitern, indem wir nach und nach eine große Vielfalt von Lebewesen einbeziehen. Zu diesen Lebewesen zählen auch wir selbst, als Menschen sowie Tiere, mit dem Ziel uns mehr mit der natürlichen Welt zu verbinden.

Wir wollen Konzepte wie Synergie, Erziehung, Pflege, Heimat, Selbstanalyse, Psychologie, Permakultur, Nachhaltigkeit, Selbstversorgung, Ausdehnung, Bewusstsein und Regeneration in einem Raum vereinen.

All diese Konzepte definieren die lebenswichtige Rolle, die die Natur, und in diesem Fall der Wald, für uns alle und die Erde spielt.

Und hier kommt das entscheidende Konzept des Projekts ins Spiel. Die Urwälder, die einst die ganze Erde bevölkerten. Der Schutzmantel, der alle Lebewesen gleichermaßen beschützt und umarmt. Der Wald und die Pflege der Natur bilden die Grundlage unserer Philosophie, denn letztendlich werden wir alle von der gleichen Welt umgeben und brauchen die gleichen Dinge, um zu wachsen.

Maniua bedeutet, als Kollektiv voranzukommen, Menschen, die an ihrer Selbstfürsorge arbeiten - sowohl als Gruppe als auch als Einzelpersonen -, um sich für Tiere, Menschen und unsere Natur einzusetzen.

ZUSAMMENFASSUNG

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Im Laufe der Geschichte wurden Tiere zur Entwicklung und Verbesserung der Lebensqualität der Menschen eingesetzt, was oft auf Kosten ihres Wohlergehens ging, da sie meist als Werkzeuge benutzt und nicht als gleichwertige Wesen behandelt wurden. Bei Maniua vertreten wir eine antispeziesistische Mentalität und betrachten die Tiere als Selbstzweck und nicht als Mittel zum Zweck.

Ziel ist es, eine vielfältige Herangehensweise an die Beziehungen zu Tieren zu entwickeln und eine auf Empathie und Gegenseitigkeit beruhende Kommunikation zu etablieren. Unser Projekt sieht vor, dass die Beziehung, bei der ein Tier zum Nutzen des Menschen eingesetzt wird, durch eine Beziehung, die auf Respekt und Gleichheit beruht, ersetzt wird. Die erwähnten Tiere werden als aktiver Teil der Gemeinschaft betrachtet und als solche berücksichtigt.

Seit Mai 2019 wurden mit dem Urteil des Gerichts erster Instanz Nr. 9 von Valladolid Gesetze zugunsten des Tierschutzes geschaffen. Laut dem Gericht der ersten Instanz betrachtet es Tiere auf folgende Weise: Tiere können nicht als bloßes persönliches Eigentum betrachtet werden, sondern sind “mit Sensibilität ausgestattete Wesen” und daher muss “das Wohlergehen des Tieres” berücksichtigt werden, wenn es um rechtliche Fragen geht, die sein Eigentum betreffen, wie das Eigentumsrecht oder das Recht auf Nutzung und Genuss.

“Maniua” identifiziert sich mit diesen Aussagen, und dieses Projekt ist daher ein Modell für den Umgang mit Tieren, das auf einem kommunikativen und rehabilitativen Prozess basiert, bei dem die Tiere ständig in Kontakt mit Menschen stehen, mit denen sie einen Lebensraum teilen. Es konzentriert sich auf die umfassende Pflege des Tieres, d.h. sowohl auf physischer, psychologischer, verhaltensbezogener als auch auf sozialer Ebene (daher die Notwendigkeit, positive Psychologie und Sozialisierung innerhalb des Rudels anzuwenden).

STIFTUNG

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Das Projekt basiert auf einer sozialen Ökonomie, d. h. einer solidarischen Ökonomie, die auf einem einfühlsamen Bewusstsein für das Leiden der Tiere beruht. Dieses Projekt geht von einem unsichtbaren Bedürfnis aus, das nicht ignoriert werden darf.

Die Betrachtung von Tieren als Eigentum und ersetzbarem Werkzeug führt zu einer Reihe von Konsequenzen auf verschiedenen Ebenen. Die Ideologie des “Maniua”-Heims geht davon aus, dass sich die objektivierende Sichtweise auf Tiere, insbesondere auf Hunde, in der Art und Weise widerspiegelt, wie Erziehungs-, Pflege- und Unterbringungsdienste im Allgemeinen durchgeführt werden.

Andererseits wird von Tieren in der Regel Gehorsam und bedingungslose Unterwerfung erwartet, und in vielen Fällen wird, wenn dieser Gehorsam nicht wahrgenommen wird, versucht, ihn mit Gewalt zu erzwingen, was die Situation verschlimmert und die Kommunikationsfähigkeit der Tiere beeinträchtigt. Es gibt eine impulsive und unbeständige Tendenz, Tiere als Haustiere zu halten, oft in unverantwortlicher Weise, ohne angemessene Ausbildung in Tierpsychologie und ohne Rücksicht auf den Platz, den sie brauchen.

Das Verschenken von Tieren zu Weihnachten oder zum Geburtstag, ohne die damit verbundene Verantwortung zu bedenken, ist die Ursache für viele Probleme und Konflikte, die zum Alltag geworden sind.

Es ist auch von Bedeutung, dass sich die Emotionen der Menschen bei Interaktionen auf Tiere auswirken, und in vielen Fällen übertragen sie verschiedene (nicht immer positive) Emotionen und psychologische Probleme, da eine psychologisch-affektive Bindung entsteht, oder selbst wenn es keine solche Bindung gibt, werden die Informationen durch Resonanz übertragen. Viele Probleme entstehen durch die bewussten und unbewussten Verhaltensweisen der Menschen. Aus all den genannten Gründen wird es im Projekt als wesentlich erachtet, die Aktivitäten auf die positive Psychologie und die Mensch-Tier-Beziehung zu konzentrieren, um ein sozialpädagogisches Modell und eine neue Art der Interaktion mit Tieren zu schaffen. Auf diese Weise gehen wir die verschiedenen Probleme mit Respekt, Gerechtigkeit und Empathie an.

Wir wollen uns von dem einseitigen Ansatz, der sich auf die Probleme des Hundes konzentriert, distanzieren und ein bidirektionales Modell fördern, das sowohl die Probleme der Tiere als auch die der Menschen angeht. Wir wollen den Samen der Empathie und der Selbstreflektion pflanzen, damit wir aufhören zu fragen: „Warum ist mein Hund so?“ sondern uns selbst fragen: „Warum bin ich so? Warum bin ich so labil und reizbar?“ und auch: „Wirken sich meine emotionalen Zustände nicht direkt auf meinen Hund aus?“. Man muss bedenken, dass ein Tier kein Gerät ist, das man im Service-Center oder per Knopfdruck reparieren kann. Ein Tier erfordert, dass man sich als Mensch verbessert, denn wenn man es bei sich aufnimmt, ist man für seine Entwicklung und seinen Lebensprozess verantwortlich.

ZIELE

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Wiedereinführung und Anpassung alter Handwerks- und Biobautechniken an die heutige Zeit und deren Umsetzung beim Bau des Zentrums, um diese Kenntnisse weltweit bekannt zu machen. Durch die Verwendung von Materialien, Strategien und Bau-, Recycling- und Wiederverwendungstechniken, die umweltbewusst und respektvoll sind, zum Schutz des Planeten beitragen. Organisation und Förderung von Workshops zu diesem Thema.

Auf dem Gelände des Zentrums ein reichhaltiges und vielfältiges Tier- und Waldökosystem zu schaffen, das auf den Prinzipien der Permakultur beruht. Förderung der Erholung des Klimas, der Bodenqualität, der Regenwasserbewirtschaftung und der Regenerierung von Grundwasserleitern und Grundwasser. Schutz von Insekten, Vögeln, kleinen Säugetieren und einheimischen Pflanzen- und Baumarten, Schaffung eines Permakulturmodells in ständigem Wachstum und Kontakt mit der Außenwelt durch Aktivitäten, Veranstaltungen und audiovisuelles Material.

Förderung sozialer und kultureller Beziehungen durch Einbeziehung von Natur und Tieren.

Schaffung organisations- und gemeinschaftsübergreifender Verbindungen mit verschiedenen Vereinigungen und Einrichtungen, die mit der Philosophie des Projekts übereinstimmen, um die Adoption ausgesetzter Tiere und die Rehabilitation von Tieren, Menschen und der Natur zu fördern und zu unterstützen.